Ostergespräche 2022/2 – leben

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Heil werden (mit Johannes)                                Ostergespräche 2022/2 – leben 

aufstehen, leben, nicht fürchten, teilen, waschen, feiern, auferstehen

Ein Weg vom Aschermittwoch zum Ostersonntag und bis Pfingsten. Gott führt gute Lebenswege.

Die Impulse wollen unterstützen: Jede Woche gibt es ein Thema und eine Bibelstelle mit Gedanken, Bildern und 7 Fragen. Greif auf, was dein Herz anspricht. Lass weg, was grad nicht deines ist. Nimm einen Satz oder eine Frage mehrmals, wie es für dich passt. Lass dich inspirieren!

Ein großes Geschenk, ein Austausch, in dem wir persönlich erzählen und gut zuhören. Was bewegt mich, was belastet mich? Wo wünsche ich Heilung, was tut mir gut? In welche Richtung will ich mich aufmachen?

Hast du schon jemand für einen wöchentlichen guten Austausch, mit einer oder mehreren Personen deines Vertrauens? Such dir jemand, oder komm zu den offenen Austausch-Gruppen, es ist noch nicht zu spät!

Herzliche Einladung zu einer Oster-Gesprächs-Gruppe in einer unserer Pfarren:

Mw mit Thomas R: Mi, 19:00    /    Rdf mit Maria P: Do, 16:00

Schw mit Thomas S: Mi, 19:00    /    12ax mit Brigitte WD und Angela S: Mo, 17:00 (über Zoom)

7 Zeichen (Wunder) gibt es im Johannesevangelium. Jede Woche wird eine dieser 7 Schriftstellen einladen, die Zeichen Jesu zu erkennen und sich berühren zu lassen. Wie können wir heil werden / geheilt werden bzw. zum Heil für andere werden / beitragen?

Wir freuen uns auf einen guten, gemeinsamen Weg Richtung Ostern, Richtung Leben!

Angela, Brigitte, Maria, Thomas, Thomas und Werner

2. leben

Die Heilung des Sohnes des königlichen Beamten in Kafarnaum (Joh 4,46-54)

Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben.

Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht. Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt!

Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg. Noch während er hinabging, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt. Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen. Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.

So tat Jesus sein zweites Zeichen, nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war.

Für einen Vater (für eine Mutter) wohl der schlimmste Gedanke: mein Kind ist krank, ja todkrank. Neben all den Sorgen um das Kind drängen sich so Gedanken auf wie „Ich habe doch schon so vieles für mein Kind geplant.“ oder „Wer kann denn helfen?“ und „Ich gebe mein Leben für das Leben meines Kindes.“

Der königliche Beamte sucht den Kontakt zu Jesus und bitten ihn um einen Besuch und um Heil-ung.

In dieser Geschichte bedeutet Heil werden leben. Mein Kind soll leben.

In der Werbung eines Möbelhauses hieß es „Wohnst du noch oder lebst du schon?“ Was ist das für ein Unterschied? Was bedeutet es für mich, zu leben? Was treibt mich an, mein Leben in vollen Zügen zu genießen? 

Beim heutigen Gang durch den Garten hab ich bemerkt, dass der Marillenbaum blüht. Auf dem alten knorrigen Baum öffnen sich viele feine Blüten. Es summt rund um diese Blüten. Der Gedanke an ein Leben in Fülle macht sich breit. Nach den kalten grauen Wintertagen wächst in uns die Freude und die Hoffnung auf den Sommer. Und ein Gedanke schwebt empor: Danke, lieber Gott.

1. Was heißt „leben“ für mich?

Was lässt mich leben?

Wo(bei) kann ich das Leben in vollen Zügen genießen.

2. Ist mein Glaube, mein Vertrauen zu Gott so groß, dass daraus Leben entstehen und gedeihen kann?

3. „Lebst du schon?“

Habe ich heute schon gelebt?

4. Der königliche Beamte sucht Jesus auf.

Wo und wie bin ich auf der Suche nach „Leben“?

Wo könnte ich suchen?

5. Was bringt mich zum Aufleben?

Bei welchen Menschen, an welchen Orten,

in welchen Situationen kann ich aufleben?

6. Leben und leben lassen.

Wo werde ich gebraucht, damit auch andere gut leben können?

7. Jesus ist gekommen, damit wir das Leben in Fülle haben.

Kann ich mein Leben als ein Leben in Fülle bezeichnen?

Wenn ja, was macht es aus?

Wenn nein, was fehlt?

Neuerliche Einladung: Nimm dir Zeit.

Such dir immer wieder aufs Neue einen guten Platz: zu Hause, in der Kirche vorm Fastentuch, beim Spazierengehen… Bete um Gottes Geist.

Lies die Bibelstelle oder Teile davon mehrmals – in deiner Bibel, in verschiedenen Übersetzungen, mit den Worten rundherum. (Vielleicht wird der Satz daneben zu deinem eigentlichen Thema.)

Markiere „dein“ besonderes Bibelwort, streich es an, damit du es wieder-findest, schreib es dir extra auf.

Nimm dir jeweils eine Frage und lass sie auf dich wirken.

Sei achtsam, Gott wird dich berühren! Lass zu, dass konkrete Handlungs-impulse für dich entstehen, aber mit Maß und nicht überfordernd!