Gemeinsam durch den Glauben beflügelt
Glaube, Hoffnung, Liebe, Beflügelt
Ein Weg vom Aschermittwoch zum Ostersonntag und bis Pfingsten. Gott führt uns einen guten Lebensweg. Die Impulse wollen dabei unterstützen:
Jede 2. Woche gibt es ein Thema und eine Bibelstelle mit Gedanken, Bildern und Fragen. Greif auf, was dein Herz anspricht. Lass weg, was grad nicht deines ist. Nimm einen Satz oder eine Frage mehrmals, wie es für dich passt. Lass dich inspirieren! Gönne dir einen guten Austausch mit anderen Menschen. Beschenkt einander, in dem ihr persönlich erzählt und gut zuhört. Was bewegt mich, was belastet mich? Was tut mir gut? Wohin will ich mich aufmachen?
Herzliche Einladung zu einer offenen Ostergesprächs-Austauschgruppe: Mw mit Diakon Thomas: Mi, 19:00 (28.2., 6.3., 13.3., 17.4.) Rdf mit PAss Maria: Di, 18:00 (27.2., 5.3., 19.3., 2.4.) Schw mit Pfr Werner: Mi, 18:30 (21.2., 6.3., 20.3., 17.4.) 12ax mit Brigitte WD und Angela S: Mo, 26.2., 9:00 (und noch 2x) PV mit PAss Martina und Elisabeth HS: Mi, 21.2., 18:30 (14tägig, wechselnde Orte)
Aufbrechen, gemeinsam, wieder/neu/intensiver in die Spur unseres Glaubens kommen. Der Hoffnung, die auch in schweren Zeiten trägt, Raum geben.
Über wohltuende Gemeinschaft und herausforderndes Miteinander nachdenken.
Gestärkt weil geliebt.
Beflügelt werden. Wir freuen uns auf einen guten, gemeinsamen Weg Richtung Ostern, Richtung Leben! Maria Pap, Martina Bruckner, Thomas Radlmair, Werner Pirkner
1. Glaube
Sie kamen nach Jericho. Als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her!
Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.
Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun?
Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg. (Mk 10,46-52)
Glaube(n) meint das tiefe Vertrauen auf Gott. Es ist das Fundament, das Menschen Sinn und Halt für ihr ganzes Leben gibt. Von solchem Vertrauen erzählt schon das Alte Testament, besonders in den Gestalten von Abraham, Isaak und Jakob.
Im Neuen Testament wird „Glaube(n)“ zum beherrschenden Thema. Jesus weckt in den Menschen, die ihm begegnen, das Vertrauen, dass er helfen, d.h. von den Mächten der Krankheit und der Schuld befreien kann. In der Begegnung mit Jesus kann Bartimäus Gottes Nähe spüren, seine rettende Zuwendung. Deshalb wirft Bartimäus seinen Mantel weg, läuft auf Jesus zu. Er glaubt an ihn, und sein Vertrauen wird nicht enttäuscht. In unserem eigenen Leben erscheint es manchmal, als ob wir den Glauben – das Vertrauen – in Gott verlieren (Nacht des Glaubens).
Dann braucht es Geduld und Mut, Gott wieder zu „finden“, sich neu auf ihn einzulassen, sich ihm neu anzuvertrauen.
Wie sehr der Glaube aber auch beflügeln kann, sehen wir an den großen Christinnen und Christen, die die Kirche und das Leben von so vielen Menschen verändert und geprägt haben. Vielleicht ist ihnen das gelungen, weil das Vertrauen des Herzens aller Dinge Anfang war (vgl. Frère Roger).
Glaube als Erfahrung der rettenden Zuwendung Gottes.
(Wo) Gibt es diese Erfahrung in
meinem Leben?
Wann hab ich Gott ,,blind vertraut“?
Wie erlebe ich Gott
als Fundament meines Lebens?
In welchen Lebensphasen
hat mich der Glaube getragen?
Welche ,Zeug:innen des Glaubens“
sind wichtig in meinem Leben?
Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!
Wie rufe ich nach Jesus?
Traue ich mich, so laut zu rufen wie Bartimäus?
Wie würde ich meinen Glauben
in Worte fassen?
Welche Inhalte sind zentral
in meinem GlaubenNacht des Glaubens:
Wer oder was hilft mir,
Gott in meinem Leben wieder
bzw. neu und tiefer zu finden?
Bartimaus wirft den Mantel weg.
Was steht meinem Glauben,
meinem Wachsen im Glauben,
im Weg? Was müsste ich
wegwerfen lassen, reduzieren?
Nimm dir Zeit.
Such dir einen guten Platz: zu Hause, in der Kirche vorm Fastentuch, beim Spazierengehen…
Bete um Gottes Geist.
Lies die Bibelstelle (oder Teile davon) immer wieder neu, auch mit den Worten rundherum. (Vielleicht wird für dich der Satz daneben ganz wichtig.) Markiere „dein“ besonderes Bibelwort, streich es an, damit du es wieder-findest, schreib es dir extra auf. Nimm dir jeweils eine Frage und lass sie auf dich wirken.
Sei achtsam, Gott wird dich berühren! Lass zu, dass konkrete Handlungs-Impulse für dich entstehen, mit Maß und nicht überfordernd!