Ausstellung in der Pfarrfriedhof-Kapelle

Ausstellung v. Barbara Stöhr in der Pfarrfriedhof-Kapelle „Memento Mori, gedenke, dass du sterblich bist!“ 30.10.-11.11. Ausstellungs-Vorstellung und Möglichkeit zum Gespräch mit der Künstlerin: Mi, 1.11., nach der Friedhofsandacht, ca. 15:30

Humor. Ist wichtig für meine Arbeit. 

Wenn ich lache, kann ich nicht gleichzeitig traurig sein. 

Diese Installation besteht aus 5–11 Teilen: 5 Malereien, Acryl auf Leinwand, und 5 Collagen aus Papier, bisschen Ölkreide. Achja, und der Paravent, eigentlich.

Aber natürlich besteht sie aus viel mehr. Aber das ist es mal grob. 

Diese 5 Bilder ergo Collagen sind nämlich aus 5 ausgewählten Erinnerungen, Fotos, mit Handy gemacht. Aus meinem alten Leben. Leben. Leben. Es ist nicht mehr viel davon zu sehen. Ich war immer sehr ernst. In meinem alten Leben. Jetzt erzähle ich gern Witze. 

Der Titel meiner Ausstellung versteht sich als eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Titels der Arbeit »In meinem nächsten Leben mach ich alles anders (ImnLmiaa)« und als Inspiration möchte ich u. a. die Bücher von Stefanie Sagnagel »In der Zukunft sind wir alle tot«, Lena Johanna Hödl »Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre« und »Die Liebe zur Malerei« von Isabelle Graw nennen. 

Wieso diese Titel, wieso beschäftigt mich der Tod so sehr? 

Als ich mich das erste Mal mit dem Thema beschäftigt hab, bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ein auffälliger Grund ist, dass sich meine Familie immer schon mit dem Tod befasst hat. Der eine Großvater Steinmetztechniker und viele Grabsteine gemacht, so wie jenes auch von meiner richtigen Großmutter väterlicherseits, welche leider schon in jungen Jahren verstorben ist und ich nie kennengelernt hab. Der andere Großvater Diakon und hat vermutlich auch sein bekanntestes Begräbnis in einer Kottanfolge am Zentralfriedhof abgehalten.

Der Tod übt also auf mich eine Art Faszination aus.

Nun hab ich mich im Zuge der Recherche für meine Arbeit damals auch mit dem CS Hospiz auseinandergesetzt, im 3. Bezirk — auch weil ich dort seit 5 Jahren wohne. Letztendlich hab ich mich entschlossen die Ausbildung zur Hospizbegleitung zu machen. 

Besuchen Sie mich! Am 1.11. von ca. 15:30–16:30. Hier, in der ältesten Kapelle, am Friedhof in Schwechat!

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