Heil werden (mit Johannes) Ostergespräche 2022/5
aufstehen, leben, nicht fürchten, teilen, waschen, feiern, auferstehen
Jede Woche eines der 7 Zeichen (Wunder) im Johannesevangelium, um persönlich die Zeichen Jesu zu erkennen und sich berühren zu lassen. Wie können wir heil werden / geheilt werden bzw. zum Heil für andere werden / beitragen? Gott führt einen guten Lebensweg zum Ostersonntag und bis Pfingsten. Die Impulse wollen unterstützen: Greif auf, was dein Herz anspricht. Lass weg, was grad nicht deines ist. Nimm einen Satz oder eine Frage mehrmals, wie es für dich passt. Lass dich inspirieren! Ein großes Geschenk: ein Austausch, in dem wir persönlich erzählen und gut zuhören. Was bewegt mich, was belastet mich? Wo wünsche ich Heilung, was tut mir gut? In welche Richtung will ich mich aufmachen? Herzliche Einladung, komm zu einer der offenen Austausch-Gruppen: Mw mit Thomas R: Mi, 19:00 / Rdf mit Maria P: Do, 16:00 Schw mit Thomas S: Mi, 19:00 / 12ax mit Brigitte WD und Angela S: Mo, 17:00 (über Zoom) Wir freuen uns auf einen guten, gemeinsamen Weg Richtung Ostern, Richtung Leben! Angela, Brigitte, Maria, Thomas, Thomas und Werner
5. waschen
Die Heilung des Blindgeborenen beim Teich Schiloach (Joh 9,1-12)
Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst oder seine Eltern, sodass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern die Werke Gottes sollen an ihm offenbar werden. Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Das heißt übersetzt: der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen. Die Nachbarn und jene, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte? Einige sagten: Er ist es. Andere sagten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es. Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen geöffnet worden? Er antwortete: Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Teig, bestrich damit meine Augen und sagte zu mir: Geh zum Schiloach und wasch dich! Ich ging hin, wusch mich und konnte sehen. Sie fragten ihn: Wo ist er? Er sagte: Ich weiß es nicht. Geh und wasch dich. Ich ging hin, wusch mich und konnte sehen.
Der Blinde erfährt durch Jesus einen neuen Anfang. Er vertraut, er glaubt und sieht wieder. Er ist ein neuer Mensch. Er darf neu beginnen. Er darf sein Leben mit neuen Augen sehen.
Waschen mit Wasser, das Leben spendet. Waschen mit Wasser, das lebendig macht. Waschen mit Wasser, das sehend macht. Waschen mit Wasser, das mich, wie bei meiner Taufe, ein neuer Mensch werden lässt.
Waschen und erfahren: Ich bin unendlich geliebt.
1.Wo bin ich blind? Wo hab ich meine blinden Flecken?
2.Wurden mir schon einmal „die Augen geöffnet“?
3.Im Buch „Der kleine Prinz“ heißt es: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Wie kann ich mein „inneres Auge“ reinwaschen?
4.Wo sind meine Kraft-Orte zum Auftanken, um neue Energie zu schöpfen?Wo kann ich Wasser des Lebens finden?
5.Kann ich selbst für andere Menschen zum Wasser des Lebens werden? Wie kann das gelingen?
6.Suche ich bei Problemen und Misslungenem nach Schuldigen oder nach Lösungen, die nach vorne führen?
7.Bin ich bereit, meine Blindheiten von Gott heilen zu lassen? Sind mein Glaube und mein Gottvertrauen groß genug?
Bleib dran, dir immer wieder wertvolle Zeit zu gönnen. Such dir einen guten Platz: zu Hause, in der Kirche vorm Fastentuch, beim Spazierengehen… Bete um Gottes Geist.
Lies die Bibelstelle oder Teile davon mehrmals – in deiner Bibel, in verschiedenen Übersetzungen, mit den Worten rundherum. (Vielleicht wird der Satz daneben zu deinem eigentlichen Thema.) Markiere „dein“ besonderes Bibelwort, streich es an, damit du es wieder-findest, schreib es dir extra auf.
Nimm dir jeweils eine Frage und lass sie auf dich wirken.
Sei achtsam, Gott wird dich berühren! Lass zu, dass konkrete Handlungs-Impulse für dich entstehen, aber mit Maß und nicht überfordernd!